@article{oai:nagoya.repo.nii.ac.jp:00021826, author = {中村, 靖子 and NAKAMURA, Yasuko}, journal = {名古屋大学文学部研究論集. 文学}, month = {Mar}, note = {Von den unzähligen immer wieder auftauchenden Einwänden gegen die Psychoanalyse ist die häufigste, dass sie auf der Lamarckschen Konzeption beruhe, obwohl diese doch schon widerlegt worden sei. Gelegentlich wurde auch verlangt, die Psychoanalyse gemäß den modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu revidieren. Für Freud kann das Fundament der Wissenschaft allein die Beobachtung sein, hingegen sind Begriffe nur „das Oberste des ganzen Baues und können ohne Schaden ersetzt und abgetragen werden.“ Um von der empirischen Basis der Beobachtungen zu den Relationen weiterzuschreiten, die nie Gegenstand unmittelbarer Beobachtung werden können, braucht man Hypothesen. Freud schrieb 1927 in der Zusammenfassung seiner gemeinsamen Forschungen mit Ferenczi, ihr Versuch ziele darauf ab, mit ihren Beobachtungen Lamarcks Theorie eine Grundlage zu verschaffen. Das werde die Vollendung der Psychoanalyse sein. Allgemein gesagt, müssen Theorien den aktuellen wissenschaftlichen Befunden immer wieder angepasst werden. Zum Beispiel umschreibt Derrida die erworbenen Eigenschaften als „biologisches Archiv“ und sagt, die Zustimmung dazu führe keineswegs auf die Lamarckschen oder Darwinschen Schemata zurück. Wichtig ist also zu sehen, ob die erneuerte Theorie noch dieselbe sei oder ob es sich nicht nunmehr um eine ganz andere handele. Die Psychoanalyse kann nicht umhin, zwischen den privatesten Geschichten der einzelnen und den allgemeinen der Menschheit — oder zwischen zwei Typen des Gedächtnisses bzw. des „transgenerationalen Archivs“, nämlich zwischen dem Gedächtnis der Väter und den erworbenen biologischen Eigenschaften — Analogien festzustellen und so die Tragweite des Begriffs „Vererbung“ zu erweitern.}, pages = {83--105}, title = {フロイトの方法 : 観察と思弁のあいだで}, volume = {62}, year = {2016} }