{"created":"2021-03-01T06:13:25.319094+00:00","id":6796,"links":{},"metadata":{"_buckets":{"deposit":"84871abd-0917-4b35-bad5-411262e3e292"},"_deposit":{"id":"6796","owners":[],"pid":{"revision_id":0,"type":"depid","value":"6796"},"status":"published"},"_oai":{"id":"oai:nagoya.repo.nii.ac.jp:00006796","sets":["326:521:832:834"]},"author_link":["17771"],"item_1615768549627":{"attribute_name":"出版タイプ","attribute_value_mlt":[{"subitem_version_resource":"http://purl.org/coar/version/c_970fb48d4fbd8a85","subitem_version_type":"VoR"}]},"item_9_biblio_info_6":{"attribute_name":"書誌情報","attribute_value_mlt":[{"bibliographicIssueDates":{"bibliographicIssueDate":"2007","bibliographicIssueDateType":"Issued"},"bibliographicPageEnd":"68","bibliographicPageStart":"49","bibliographicVolumeNumber":"3","bibliographic_titles":[{"bibliographic_title":"Journal of the School of Letters","bibliographic_titleLang":"en"}]}]},"item_9_description_4":{"attribute_name":"抄録","attribute_value_mlt":[{"subitem_description":"Der durch Sexualität bestimmte Mensch befindet sich auf einer Zwischenstufe zwischen dem Androgynen des Ursprungs und dem wiederum beide Geschlechter in sich vereinigenden Androgynen der verheißenen Zukunft. Die Trennung in zwei Geschlechter bei der Geburt könnte man mit Trakl als die „Schuld des Geborenen“ bezeichnen. Das zwischen Ursprung und Zukunft stattfindende Verstreichen der Zeit ist der Prozess, in dem die in diese Welt Geborenen durch ihren Untergang diese Schuld begleichen. Am Beginn des Gedichtes wird Elis, der Fremdling, deshalb in den Untergang geschickt. Aber nicht nur er, sondern auf einer metaphysischen Ebene wird auch die Seele in den Untergang gerufen. Heidegger deutet den Untergang als das „Verlassen der verwesten Gestalt des Menschen“. Die Metamorphose des Elis in eine Hyazinthe ist in diesem Sinne zu verstehen.  Am Anfang der Wanderschaft der Seele steht schon bei Empedokles eine Blutschuld. Aber vielleicht erst mit dem Beginn des Umherwanderns entsteht die Seele überhaupt ; es dient dazu, die Sünde zu büßen. Da aber dazu die dem Menschen gewährte Lebenszeit keineswegs ausreicht, wird die Seele während der langen Zeit ihrer Läuterung in vielerlei Gestalt wiedergeboren, bis sie schließlich im endgültigen Untergang ihr Ziel erreicht. Der Leib ist für die Seele die Voraussetzung, die ihr auferlegte Zeit der Sühne zu durchlaufen, sein Altern und Verwesen ist der Prozess der Läuterung selbst. Der Dichter will num aber, da die Spanne eines Lebens nicht ausreicht, die lange Zeit der Sühne schlagartig komprimieren, um seine Läuterung innerhalb der Zeit seines gegenwärtigen Lebens zu vollenden. Die Seele ist von Geburt an immer schon schuldig und also noch nie un-schuldig gewesen. Die Wiedergeburt ist eine Suche nach diesem bisher noch nie erfahrenen Zustand. Der Dichter erschafft dazu einen „transparenten“ Ort der „unterschiedlichen Zeitebenen in einer Simultaneität”. Hier handelt es sich, wie Csúri sagt, „nicht einfach um die Verräumlichung der Zeit“, sondern vielmehr um den anachronistischen Bereich der dichterischen Sprache, die auf der Suche nach dem Sein vor der Geburt (Schuld) nach der Wiedergeburt strebt.  Am Ende des Gedichts kommt das Gold durch die Dunkelheit des Alls hindurch aus dem Jenseits herüber. Wenn es am Ende dieses Untergangs die Hoffnung auf ein Utopia erweckte, könnte die Seele dann ihr Umherwandern beenden? 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