@article{oai:nagoya.repo.nii.ac.jp:00007397, author = {清水, 純夫 and SHIMIZU, Sumio}, journal = {Journal of the School of Letters}, month = {Mar}, note = {Die meisten Forscher sind sich darin einig, dass Homburg zum rechtschaffenen Helden reife und deswegen von dem Kurfürsten begnadigt werde. Ich glaube aber, dass eine Höherentwicklung seines Individuums nicht stattfindet und dass der Kurfürst dies missversteht. Ich möchte die Gründe für meine Auffassung darlegen. Der Blick auf die Biografie Kleists stützt meine Meinung, dass der Kurfürst, die Offiziere und Natalie genau die idealen, neupreußischen Menschen darstellen, die Kleists Erwartungen entsprechen, und dass auch diese Armee die utopische, gemeinschaftliche, neue Armee mit den Idealen Freiheit, Gleichheit und Demokratie ist. Man braucht nur die Schweded in diesem Stück durch die Armee Napoleons zu ersetzen, und Kleists Absicht ist unverkennbar, Allein Homburg verweigert eine Höherentwicklung und die Mitgliedschaft in der fortschrittlichen Gemeinschaft wegen der ultrakonservativen und ultrareakionären Haltung des damaligen Adels und der Junker. Deshalb lässt Kleist ihn bis zum Ende auf dem Standpunkt des alten Preußentums verharren, und lässt offen, ob Homburg nach seiner Ohnmacht bei der angeblichen Hinrichtung shließlich ein neuer Mensch, ein neupreußischer Mensch wird oder nicht. Die Beschränkungen der schlimmen Zeit machen ihm eine menschliche Entwicklung unmöglich. Weil Kleist die verhüllte Wahrheit als Realist darstellte, brachte er in Homburg auch die Beschränkungen seiner Zeit ans Licht.}, pages = {159--173}, title = {Kleists ,,Prinz Friedrich von Homburg'' - Gehorsam und Humanität -}, volume = {1}, year = {2005} }